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Kreisoberliga Rhön-Rennsteig
Saison 2017/2018 - 01. Spieltag
Sonntag, 13.08.2016 - 16:00 Uhr
Sportplatz Dietzhausen


SV Dietzhausen - SG FSV Schmalkalden 4: 0 ( 4: 0)

SV Dietzhausen: Geier - Joost, Abdalla, Beringer, D. Umlauft, Nicolai, M. Umlauft, Binczyk, Gerling (ab 73. Kühne), Martin (ab 85. Kramer), Geißenhöner
(ab 58. Heiling).

SG FSV Schmalkalden: Koenig - Stengel, Engel, Müller, A., Kluß, Dötsch, Ertels, Eppler (ab 46. Sanchez), Kaufmann, Wirsig, Jung (ab 87. Eck).

Schiedsrichter: Marcel Kißling (Wasungen)

Zuschauer: 100

Tore: 1: 0   Gerling (19.)
         2: 0   Gerling (22.)
         3: 0   Umlauft, D. (32.)
         4: 0   Martin (43.)
Kalte Dusche zum Aufgalopp

Ein Nachmittag zum Vergessen war das für die Gäste zum Auftakt in die Saison der Fußball-Kreisoberliga. Sie verloren auch in dieser Höhe verdient gegen einen
stabilen und nicht nur gedanklich schnelleren Gastgeber. Da steht auch überhaupt nicht zur Diskussion, dass bei den Fachwerkstädtern mit Nummer, Thorwarth,
Fischer, Nicolas Müller, Rodriguez Arismendi und Neuzugang Baldauf etliche Stammspieler fehlten oder der Treffer zum 3: 0 aus klarer Abseitsposition erzielt
wurde – die Leistung war nicht ausreichend, dem hellwachen Kontrahenten Paroli bieten zu können. Dabei hatten die Gäste die erste erfolgversprechende Aktion,
als Dötsch über die rechte Seite in den Strafraum eindrang, aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (2.). Auch die Platzbesitzer ließen sich nicht lange
bitten. Im Gegenzug überlief Binczyk Wirsig, der aber noch mit letzter Mühe zur Ecke klären konnte. Von da an zogen die Randsuhler das Geschehen mehr und
mehr an sich gegen teilweise überforderte Gegner, die viel zu wenig in Bewegung waren, meist nur reagierten oder mit ungewohnt vielen Ballverlusten die
Dietzhäuser immer wieder stark machten. Nicolais scharfe Eingabe setzte Gerling aus acht Metern per Kopf knapp über den Balken (8.). Die FSV-ler erarbeiten sich
bei einem der wenigen gut ausgespielten Angriffe eine Ecke, aber der Kopfball von Müller ging weit über das Gehäuse (12.). Das war für längere Zeit die letzte
durchdachte Offensivaktion des Meisters. In der Folgezeit häuften sich in seinen Reihen die Abspielfehler. Nach so einem "Stock" von Wirsig im Mittelfeld ging
bei Dietzhausen die Post ab, der Angreifer konnte an der Strafraumgrenze nur mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter knallte Dennis Umlauft
an die Unterkante der Querlatte. Den herausspringenden Ball legte der nachsetzende Schütze im Fünfmeterraum quer auf einen Mitspieler, der vollendete, dabei
aber im Abseits stand (14.). Wer dachte, das war das Wecksignal für die Gäste, sah sich getäuscht. Zunächst war es Nicolai, der mit einem Flachschuss den Kasten
knapp verfehlte (17.). Danach lud die FSV-Abwehr erneut zum Toreschießen ein. Völlig unbedrängt verliert Marian Kluß, der nach seiner Heirat vor einigen
Tagen Maintz heißt, mangels Anspielstationen den Ball am eigenen Strafraum. Gerling konnte allein in den Strafraum eindringen und Koenig im Kasten
überwinden (19.). Nur drei Minuten später wurde die FSV-Abwehr einmal mehr mit einem steilen Pass ausgehebelt. Wieder war es Gerling, der vom rechten
Strafraumeck am herausstürzenden Torhüter vorbei seelenruhig vollendete (22.). Nach einer halben Stunde mal wieder ein Versuch der Fachwerkstädter, aber
Dötsch legte die ihm nach einem Eckball vor den Fuß gefallene Kugel aus Nahdistanz in die Arme des Torhüters. Postwendend ging es wieder in die andere
Richtung, und wieder viel zu schnell für die FSV-Abwehr. Allerdings stand in diesem Fall der mit einem Querpass eingesetzte Torschütze, der letztendlich nur den
Fuß hinhalten musste, klar im Abseits (35.), der Treffer aber zählte. Kurz vor der Pause traf dann auch noch Martin in ähnlicher Manier, diesmal allerdings wieder
regelgerecht, gegen eine überforderte Gästeabwehr. Damit waren die Messen schon gelesen. Trainer Linhardt brachte nach der Pause Escudero Sanchez, der dem
Spiel der Schmalkalder zumindestens zeitweise wieder Leben einhauchen konnte und mit mehr Einsatz seine Mitspieler mitzureißen versuchte. Immerhin
stabilisierte sich die Mannschaft etwas, Abspielfehler blieben aber nach wie vor das große Manko. Die Einheimischen verwalteten das Ergebnis souverän. Das
Spielgeschehen verflachte, außer einigen kleineren Torgelegenheiten tat sich nicht mehr viel.

(FW, 14.08.2017 / uhl)